In den letzten Wochen ist ein bisschen was passiert, rund um meine Erzählung „Wagners Stimme“.
Fangen wir mal vorne an…
Deutscher Science Fiction Preis
Vor ein paar Wochen hatte ich bereits geschrieben, dass „Wagners Stimme“ neben der früheren Nominierung für den Kurd Laßwitz Preis auch für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert wurde. Es handelte sich in diesem Jahr um den einzigen Titel, der für beide Preise vorgeschlagen war.
Ich kann es nach wie vor noch nicht ganz glauben, aber meine Geschichte hat den Deutschen Science Fiction Preis 2021 in der Kategorie „Kurzgeschichte“ gewonnen! (Mehr über mein Problem mit dieser Kategorisierung gleich.)
Über die Story
Unabhängig von der Bekanntgabe der Ergebnisse des DSFP, aber passenderweise fast zeitgleich, befasste sich ein neuer Literaturpodcast, nämlich BUCHCASTING von Yvonne „Rezensionsnerdista“ Tunnat und Dirk Osygus, mit „Wagners Stimme“. Die Meinungen der beiden gehen dabei–vorsichtig formuliert–etwas auseinander, und ich teile auch nicht alle Einschätzungen1. Aber das ist gut und richtig so, und am meisten freut mich, dass mir mein größtes Anliegen (wenn man das so nennen darf) gelungen ist: eine Menge Fragen aufwerfen.
Ebenfalls erfreulicherweise inhaltlich mit der Geschichte befasst sich folgender Blog-Beitrag, der mich tief berührt und nachdenklich gemacht hat. Frau Schnute beschreibt in „Sprechen wir über Demenz“ anhand von „Wagners Stimme“ wie es ihr mit der Demenzerkrankung ihrer Mutter geht und findet dabei Aspekte, die ich selbst so nicht gesehen hätte.
Hörbuch
Der Story-Podcast PODYSSEY bringt alle 14 Tage eine deutschsprachige Science-Fiction- oder Fantasy-Kurzgeschichte als Hörbuch. Ganz kostenlos als Podcast. Anja Klukas hat „Wagners Stimme“ die ihre geliehen. Der Podcast ist zwar erst zu Weihnachten 2022 fällig (ja, das ist noch eine Weile hin), doch bei Youtube kann man sich das Ganze jetzt schon anhören.
Lieben Dank an Anja und das Team von PODYESSEY für diese Umsetzung!
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1 Mein größtes Problem ist tatsächlich die „deutsche“ Definition von Kurzgeschichte. Ich nenne meine Texte daher gerne „Erzählungen“, um dieser Falle zu entgehen, denn mir liegt die Anglo-amerikanische Short-Story-Definition, die sich allein an der Länge festmacht und nicht an formalen Kriterien.
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